Trierer SPD entwickelt Alternative zu Schulzerreißungsplänen der Verwaltung
- kontakt67459
- 7. Mai
- 2 Min. Lesezeit
„Wir lehnen die Pläne der Verwaltung weiterhin entschieden ab, die Schulgemeinschaften in Feyen/Weismark und Heiligkreuz zu zerreißen“, erneuern Sven Teuber und Carola Siemon gleich zu Beginn ihre Kritik an den bekannt gewordenen Plänen der Schuldezernentin, die Schulbezirke in Feyen/Weismark und Heiligkreuz ab dem Schuljahr 2026/2027 zu verändern.
Die Sozialdemokraten waren es, die von den Plänen dank Gesprächen mit Eltern der Schulgemeinschaft zuerst erfuhren und öffentlich klar machten, dass sie deren Sorgen ebenso ernst nähmen wie sie den Vorschlag der Schuldezernentin schädlich für die Schulgemeinschaften und Stadtteile hielten. Auch die beiden Ortsvorsteher Dirk Steffens (SPD) und Hanspitt Weiler (SPD) teilten die Kritik und lehnten die Vorschläge ebenso im weiteren Verlauf ab. Die Ortsbeiräte schlossen sich dem in beiden Stadtteilen einstimmig an.
Nun legt die Trierer SPD einen Alternativplan vor, den Teuber, Siemon, Steffens und Weiler ausarbeiteten. Demzufolge sollen folgende drei Schritte dazu beitragen, die Situation an der Grundschule in Feyen/Weismark derart zu entspannen, dass keine Veränderung der Schulbezirksgrenzen notwendig wäre.
Die vier Sozialdemokrat:innen schlagen drei Punkte vor: 1. Für die Grundschule in Feyen/Weismark wird eine Veränderung der Zügigkeit hergestellt, die heute schon den Realitäten entspricht. Heißt: genau wie in diesem Schuljahr schon fünf 1. Klassen an den Start gingen, legen wir die 5-Zügigkeit dauerhaft fest, so lange dies erforderlich ist. 2. Der vorgesehene Modularbau als Ergänzung auf dem Schulgelände wird zweistöckig hergerichtet und nicht nur für ein Erdgeschoss, wie es die Schuldezernentin aktuell plant. Damit verfügt die Schule über den notwendigen Schulraum, die Klassen zu unterrichten und gute Lehr-/Lernbedingungen zu ermöglichen. Die Erwartung ist, dass der Zusatzbau mit Beginn des Schuljahres 2026/2027 bezugsfertig ist. 3. Wir widmen den öffentlichen Weg, der das Schulgelände durchkreuzt, zum Schulhof um und ermöglichen, nach dem Vorbild der Grundschule St. Peter in Ehrang, die öffentliche Querung von Anliegern, aber erweitern auch den dringend benötigten Bewegungsraum auf dem Schulhof für die Anzahl an Schüler:innen. Gleichzeitig soll mit der Schule erörtert werden, ob ein in der Praxis bewährtes Modell von zeitversetzten Pausen der Jahrgangsstufen 1 und 2 sowie 3 und 4 weitere Bewegungsflächen ermöglicht.
"Mit diesem klaren Vorschlag sehen wir die Grundschule in Feyen für den temporären Anstieg der Schüler:innenzahlen so gewappnet, dass ein Zerreißen der Schulgemeinschaften in Feyen/Weismark und in der Folge auch für Heiligkreuz vermeidbar ist. Wir erhoffen uns im Sinne der betroffenen, verunsicherten Familien und der Stadtteilentwicklung, dass die Verwaltung den Vorschlag übernimmt oder die anderen Fraktionen sich unserem Antrag im Stadtrat am 21. Mai anschließen, um Sicherheit wie Klarheit zu schaffen,“ erläutern die Stadträte und Ortsvorsteher der Trierer SPD ihren Plan.
Teuber und Siemon kündigen an, dass die Trierer SPD-Fraktion im Stadtrat diesen Vorschlag am 21. Mai zur Abstimmung stellen werde und auch schon zuvor alle demokratischen Fraktionen einlade, sich diesem Antrag anzuschließen, um das Ziel von Schulentwicklung im Sinne der Kinder und Familien sowie den Haltungen der Ortsbeiräte in den von der Verwaltung negativ betroffenen Stadtteile zu entsprechen.
Pressemitteilung der Trierer SPD Fraktion, 6.5.2025
Comments